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Die unterschiedlichen Schriftarten und deren Verwendung

14.06.2017 09:36

In diesem Artikel möchte ich die unterschiedlichen Schriftarten und deren Bedeutung und Wirkung darstellen.

 

Bei der Wahl der „perfekten Schriftart“ ist generell abzuwägen, ob es sich um einen zusammenhängen Text, Artikel oder lediglich um eine Überschrift, Slogan oder Logo handelt. Bevor die Schriftart gewählt wird, müssen Sie sich überlegen, wo dieser Text oder das Logo erscheint bzw. in welcher Branche Sie sich befinden. Wählen Sie für einen Text maximal 2-3 verschiedene Schriftarten aus, alles andere können Sie ändern, indem Sie die Schrift fett oder kursiv markieren, unterstreichen oder die Schriftgröße ändern.

Die Schriftart-Kategorien im Detail:

 

1. Serif

 Serifen Schrift

Eine Serifenschrift erkennt man an den kleinen Strichen oder Ausläufen am Ende eines Buchstabens, welche ähnlich wie Füßchen aussehen. Die Striche bilden eine Linie, an der sich das Auge beim Lesen orientieren kann, deswegen werden meistens Artikel oder Bücher mit solch einer Schrift geschrieben. Serifenschriften sind sehr traditionell und werden daher häufig für Anwaltskanzleien, Apotheken, Universitäten oder für Länder/ Städte verwendet.

Serifen Schrift

 

 

2. Sans Serif / Grotesk

 Sans Serifen Schrift

Serifenlose Schriften, auch Grotesk Schriften genannt, wirken sachlich sowie modern und werden meistens in Textblöcken oder Bildschirmen verwendet, da diese Schriften geradlinig, zeitlos und nicht verschnörkelt sind. Grotesk Schriften werden oft im Bereich Technik, Sport oder in der Automobilbranche eingesetzt. Sie sind durch ihre fast konstante Strichstärke auf den ersten Blick sowie aus weiterer Entfernung direkt gut lesbar und werden deshalb auch auf Schildern, Plakaten oder Anzeigen verwendet.

Serifen Schrift

 

 

3. Display Schrift

 Display Schrift

Eine Display Schrift kann mit oder ohne Serifen sein, ist meist dekorativ und besonders für große Werbeflächen auslegt. Diese Schmuckschrift bietet sich daher sehr gut für Plakate, Überschriften, Karten oder Einladungen an, und nicht als Textschrift für Artikel oder Berichte. Wir empfehlen die Schriftarten für Logos zu verwenden, die lockerer und modern wirken sollen, aber dennoch professionell.

 

 

4. Handwriting / Schreibschrift

 Schreibschrift Schrift

Verschnörkelte und verspielte Schriftarten zählen zu den Handwriting Schriften. Wie Sie in unseren oberen Beispielen sehen können, sind diese Schriften nicht sehr gut lesbar und daher nicht für Fließtexte oder Artikel geeignet. Diese Schriftarten sehen schön aus und wirken weniger seriös. Deshalb werden sie oft im Bereich Schmuck, Lebensmittel, Kosmetik oder Bekleidung eingesetzt und sollten im traditionellen Bereich gemieden werden. Beliebt sind die Schriftarten in Slogans, Überschriften, Einladungen oder wenn etwas geschmackvoll hervorgehoben werden soll.

Ähnlich wie die Handwriting Schriften, sind die Schreibschriften verschnörkelt sowie verspielt und sollten daher lediglich für Slogans oder Überschriften verwendet werden. Gerne werden diese Schriftarten für Logos im Kosmetikbereich, für Parfümerien, für Restaurants oder für Dessousfirmen eingesetzt.

 

 

5. Monospace

 Schreibschrift Schrift

Zu den Monospace Schriften zählen proportionale Schriften, das bedeutet, dass alle Buchstaben die gleiche Breite bzw. den gleichen Abstand zueinander haben. Monospace Schriften werden daher oft für eine Überschrift, ein Logo oder für die tabellarische Anwendung eingesetzt. Ziel ist es, dass bspw. alle Zeichen genau untereinanderstehen. Diese Schriftart eignet sich nicht für einen längeren Fließtext oder Artikel, da durch die „weiteren“ Abstände zwischen den Buchstaben ein unstimmiges Bild entsteht.

 

 

6. Gothic

 Gothic Schrift

Gothic Schriften, auch Zierschriften genannt, werden als gebrochene Schriften bezeichnet und eignen sich nicht für Fließtexte oder Anzeigen, da sie nur schwer zu lesen sind. Die Bezeichnung „gebrochene Schriften“ kommt zustande, weil die Schriften einen abrupten Richtungswechsel verzeichnen. Diese Schriftart wirkt sehr historisch und kann für kulturelle, mittelalterliche und historische Einrichtungen verwendet werden, aber auch für Brauhäuser oder Musikbands.

 

 Von Celine Reeh